Utz experimentiert angesichts der Rohstoffsituation mit alternativen nachwachsenden Materialien, die zusammen in einer Mischung mit Polypropylen (PP) verarbeitet werden.
Ein in der Praxis erprobtes Beispiel ist Wood Plastic Composite (WPC). Aus dieser Mischung aus 60% Holz, 30% Polypropylen und 10% Glasfaser werden Unterlagsbretter für das Auskühlen frisch gebrannter Ziegelsteine hergestellt. Diese „Bretter“ werden unter voller Belastung in ein Regal geschoben und müssen daher sehr stabil sein. Nach einer ersten Erkundungsphase wird dieses Material mittlerweile zur Serienfertigung verwendet.
Wer Wert auf duftende Kunststoffbehälter legt, kann Behälter spritzen lassen, die aus einer Mischung aus Polypropylen und Gras hergestellt werden. Gut, die Produktion funktioniert, die Behälter haben eine interessante, „naturnahe“ Farbe, riechen gut – sind aber aus verschiedenen Gründen heute noch nicht für die Massenproduktion geeignet.
Dennoch: Der Versuch, dem Kunststoff natürliche, nachwachsende Rohstoffe beizumischen, ist eine interessante Alternative, die auch weiterhin verfolgt wird und im Falle von WPC durchaus für die industrielle Produktion von Interesse ist. Hier werden wohl in Zukunft noch weitere Mischungen entwickelt werden. Auf der FachPack geben wir Ihnen einen Überblick und stellen auch einige Rohstoffmischungen auf dem Messestand aus.
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Auch wenn manche Alternativen wie die Beimischung von Heu vielleicht noch Zukunftsmusik ist. Ich finde es gut, wenn man sich Nachhaltigkeit nicht nur auf die Fahnen schreibt, sondern auch versucht, diesen Anspruch in die Tat umzusetzen.